Bad Waldsee - Eine glanzvolle Premiere feierte das Ensemble um Ulrich Hörmann nach einer zweijährigen Corona-Pause am Dreikönigstag im ausverkauften Theatersaal des Gemeindehauses. Mit dem Dreiakter „Frühlingserwachen“ hatten sie voll ins Schwarze getroffen.

Die Persiflage auf das geruhsame Kleinstadtleben in Waldsee wurde durch die überschäumende Spielfreude der acht Darsteller, gepaart mit Situationskomik und wechselnden Überraschungsmomenten, zu einem ständigen Angriff auf die Lachmuskeln der gut 200 Zuschauer.

„Obwohl es fast drei Stunden dauerte, war es nie langweilig“, war der Kommentar eines Besucher. „Ein Super-Stück, tolle Schauspieler und endlich wieder mal Kolping-Theater nach der langen Pause“, ergänzten andere.

Das Stück erzählt aus dem Leben der beiden Ehepaare Aumüller und Dürr. Eigentlich nichts Besonderes. Doch dann kursiert die berühmte Waldseer Gerüchteküche; im leerstehenden Nachbarhaus sollen zwei wichtige Persönlichkeiten einziehen, heißt es. Und dann kommen die beiden. Die Ereignisse überschlagen sich. Lange unterdrückte Sehnsüchte der Ehefrauen werden wach. Plötzlich rückt der Maibaum in den Mittelpunkt und für die beiden Ehemänner bricht eine Welt zusammen. Und dann kommt doch alles anders.

Viele Stunden ihrer Freizeit haben Schauspieler, Regisseur, Bühnenbau, Technik und Maske in die Inszenierung investiert. Die Bildschirmzeitung berichtete von den Proben.

Das Publikum honorierte die ansteckende Spielfreude mit ständigem Szenen- und einem frenetischen Schlussapplaus.

Aufführungstermine
Weitere Aufführungen gibt es noch am 13. und 14. Januar, jeweils um 19.30 Uhr sowie am 15. Januar um 17.00 Uhr.

Text und Fotos: Erwin Linder

Szenenbilder